"Am Anfang," so beginnt die Seniorchefin Anni-Oma, ihre Erzählung "wurden nur im Hof, der damals noch nicht überdacht war, Tische aufgestellt. Erst später wurde dieser Hof eingedeckt und das hintere Zimmer (Musikzimmer) mit drei Tischen ausgestattet.

Im Speisezimmer wurde ein Tisch aufgestellt und dort schenkten wir die Spritzer aus und in der Küche war ebenfalls nur ein Tisch auf dem wir Schmalzbrote mit Zwiebel herrichteten.

In dieser Anfangszeit war halt alles noch ein wenig einfacher, aber dennoch konnten wir uns bereits von Beginn an über zahlreiche Gäste erfreuen.

In besonderer Erinnerung ist mir dabei folgende Geschichte. Nach Fußballspielen kamen immer so viele Menschen, dass wir mit dem kellnern gar nicht mehr nachkamen. Also wurde beschlossen die Gläser mit den Spritzern einfach durch das Küchenfenster hinaus zu geben. Dort wartete bereits eine Riesenschlange von durstigen Männern welche die Spritzer nun einfach selbst weitergaben, bis selbst der letzte in der Reihe ein Glas erhielt und so seinen Durst stillen konnte. Es hat aber (beinahe) jeder bezahlt.

In diesen Anfangsjahren wurden vom Seniorchef, Franz-Opa, nur Weißwein gekeltert, erst dann kam allmählich auch Rotwein dazu.

Das Speisenangebot war damals auch noch nicht so umfangreich wie heute. Wie bereits erwähnt gab es ganz am Anfang nur Schmalzbrote mit Zwiebeln. Später kamen dann Presswurstbrot, saure Presswurst, Wurstbrote, Käsebrote und Aufstrichbrote hinzu.

Im Jahre 1988 zum 20-Jahr-Jubiläum hatten wir erstmals eine Speisekarte, dies auch deshalb, weil ich inzwischen durch zwei kräftige Hilfen in der Küche (meine Schwiegertöchter Anna-Maria und Angela) verstärkt wurde.